
Gipfel und Täler

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Mehr denn je gilt es für CFD-Anleger einige wichtige Punkte bei der Brokerwahl zu beachten.
Der Handel mit CFDs verspricht große Gewinne. Das hohe Risiko hat bereits die Finanzbehörden alarmiert. Das Derivate Magazin zeigt, worauf Anleger achten sollten, wenn sie mit CFDs auf den schnellen Euro hoffen. Montag, 10.30 Uhr. Die neue Börsenwoche ist eineinhalb Stunden alt, der DAX steht bei 12.050 Punkten. Seit Wochen kommt der Markt nicht richtig vom Fleck und schwankt in einer Bandbreite von rund 100 Punkten. US-Präsident Trump müsse liefern, heißt es auf dem Parkett. Macht er seine hehren Worte nicht zu Taten, droht den Märkten eine scharfe Korrektur. Berthold Schütt sieht die Chance gekommen, fallende Kurse in hohe Gewinne umzumünzen. Mit Contracts for Difference (CFDs) fühlt er sich bestens gerüstet, denn mit diesen Finanzvehikeln kann er bei kleinem Einsatz hohe Summen bewegen. Per Mausklick verkauft er 10 Kontrakte – und handelt einen Wert von 120.500 Euro. Wenige Sekunden nach Schütts Einstieg verliert Deutschlands wichtigster Aktienindex zehn Punkte. Schütt freut sich, seine Position ist 100 Euro mehr wert. Die Freude währt nur kurz, denn drei Stunden später wechselt die Richtung nordwärts und der DAX notiert 40 Punkte höher – und sein Konto 400 Euro niedriger. Frustriert schaltet Hobby-Trader Schütt den Monitor aus, seine Position schließen mag er nicht, zumal er bei 12.120 Punkten seine Stopp-Loss-Marke gesetzt hat. Mehr als 700 Euro will er nicht verlieren. Tags darauf schießt der Blutdruck des leidenschaftlichen Schachspielers erneut in die Höhe. Der DAX übersteigt die Marke von 12.100 Punkten, die Position steht kurz vor dem kostspieligen Exitus. Doch Schütt hat Glück: Der Blue-Chip-Index dreht bei 12.108 Punkten ab und landet am Ende des Tages mehr als 200 Punkte tiefer. Erleichtert schließt Schütt seine Position, genießt einen italienischen Rotwein und ist 1.600 Euro reicher.